Möglicher Lieferengpass von Mircera 100 Mikrogramm Fertigspritzen

Die Firma Roche Pharma AG macht auf einen knappen Bestand und einen daher zu erwartenden Lieferengpass von Mircera (Methoxy-Polyethylenglykol-Epoetin beta) aufmerksam. Dies ist Folge eines Produktionsproblems in der Herstellungsstätte für die Polyethylenglykol-Komponente. Mircera ist für die Behandlung der symptomatischen Anämie bei chronischen Nierenerkrankungen zugelassen.

  • Mircera 100 µg wird voraussichtlich ab 15. Februar 2012 nicht mehr ausgeliefert werden können.
  • Patienten, die derzeit mit Mircera 100 µg behandelt werden, sollen ein anderes Erythropoese-stimulierendes Arzneimittel erhalten.
  • Eine neue Therapie mit Mircera 100 µg soll nicht begonnen werden.

Vom möglichen Lieferengpass sind nur einzelne Stärken betroffen. Nach derzei-tigem Stand erscheint die Versorgung der Prädialysepatienten mit den Stärken 30 bis 75 Mikrogramm gesichert. Beim Wechsel zu einem anderen Arzneimittel sollen die jeweiligen Fachinformationen befolgt werden; er soll von einem in der Therapie von Patienten mit Niereninsuffizienz erfahrenen Arzt überwacht werden. Die Patienten sollen hinsichtlich Hämoglobingehalt und immunologischen Reaktionen engmaschig überwacht werden. Roche bedauert die allen beteiligten Fachkreisen und Patienten entstehenden Un-annehmlichkeiten. Es ist derzeit nicht bekannt, wann die Lieferfähigkeit wieder hergestellt sein wird. Roche unternimmt derzeit alle Anstrengungen, um die Herstellungsschwierigkeiten auszuräumen und wird eine erneute Verfügbarkeit unverzüglich mitteilen. Für Fragen oder weitere Informationen können sich die Fachkreise an die Abteilung Medizinische Information der Roche Pharma AG in Grenzach-
Wyhlen mit der Telefonnummer 07624 14 2051 wenden oder die Roche Website
www.roche.de besuchen. Der vollständige Text der Fachinformation ist unter www.fachinfo.de zu finden. PZ 05/12