pharmacon: BAK-Präsident offen für neue Leistungen in Apotheken

Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Armin Hoffmann, wirbt für die Teilnahme am pharmacon in Schladming. Wer Verantwortung übernehmen wolle, brauche Wissen und damit Fortbildung, schreibt er in einem Editorial für die "Pharmazeutische Zeitung" (Ausgabe 49/25).

Gleichzeitig macht Hoffmann klar, dass für einen Aufbruch in die Zukunft der Apotheke, die finanzielle Ausgestaltung fehlt. Bei der Apothekenreform "kämpfen wir für mehr Honorar und gegen die Streichung wichtiger rechtlicher Rahmenvorgaben für die Apotheken", so der BAK-Präsident.

"Aber es gibt auch Lichtblicke: Wir sollen uns laut Referentenentwurf auch stärker in der Prävention engagieren. Das ist sinnvoll und dazu hatte die Bundesapothekerkammer bereits im Oktober ein Symposium veranstaltet. Das Fazit: Unsere Präventionsleistungen sind bei Politik, Ärzten und Patientinnen und Patienten sehr erwünscht", schreibt Hoffmann und fügt hinzu: "Laut Referentenentwurf sollen wir bei verschiedenen Versorgungsnotwendigkeiten in der Apotheke mehr Verantwortung übernehmen, so unter anderem in Einzelfällen verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Vorlage eines ärztlichen Rezepts abgeben dürfen." Erlaubt wäre das bei Chronikern, die laut ePA bereits seit mindestens vier Quartalen ein Rx-Arzneimittel bekommen.

Die 54. Internationale Pharmazeutische Fortbildungswoche findet vom 18. bis 22. Januar 2026 in Schladming statt – künftig kompakt an fünf Tagen von Sonntag bis Donnerstag. Die neue Ausrichtung bietet mehr Inhalte, mehr Austausch und mehr Raum für Fortbildung auf höchstem Niveau. Im Fokus: Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf- und gastrointestinale Erkrankungen, Adipositas, Asthma und COPD, Demenz und andere.