Landesminister fordert höheres Fixum für Apotheken

Der niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) hat den Apotheken in der Diskussion um ein höheres Apothekenhonorar den Rücken gestärkt. "Die Erhöhung des Packungsfixums ist dringend notwendig, um die Apotheken finanziell zu unterstützen und die wohnortnahe Versorgung sicherzustellen", so Philippi in einer Pressemitteilung seines Ministeriums (17. September 2025).

"Gerade im ländlichen Raum wird die Erhöhung des Fixums über die Frage des Fortbestehens der auskömmlichen Versorgung entscheiden. Die Bundesregierung muss dringend eine Apothekenreform auf den Weg bringen", sagte der Minister. Die Lage sei in den letzten Jahren objektiv schwieriger geworden. Dies mache die Aufrechterhaltung bestehender inhabergeführter Apotheken schwieriger. 

Philippi: "Zudem hat sich gerade für Landapotheken das inhaltliche Anforderungsprofil geändert, denn hier kommt die Zusatzaufgabe hinzu, die immer älter und immobiler werdende Bevölkerung zu Hause über Lieferservice zu versorgen. Hierfür gibt es auch keine Kompensation." Alles in allem führe das zu einem Rückgang der Apotheken.

Bei der Eröffnung des Deutschen Apothekertages am gestrigen Dienstag hatte Bundesgesundheitsministerium Nina Warken (CDU) angekündigt, dass es zumindest in diesem Jahr keine Erhöhung des Packungsfixums geben werde. Allerdings hatten Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag eine Erhöhung des Packungsfixums für Apotheken von 8,35 Euro auf 9,50 Euro angekündigt.