Kammer Thüringen: Versandhandel einschränken

Die Landesapothekerkammer Thüringen weist auf ihrer Homepage auf eine Pressemitteilung der AOK Rheinland/Hamburg hin, in der über einen Rekord-Krankenstand in der Post- und Paket-Branche berichtet wird. Es gehe um die gesundheitlichen Folgen des steigenden Umsatzes im Online-Handel für das Personal in Post-, Kurier- und Expressdiensten, heißt es. Im Jahr 2024 erreichte der Krankenstand in der Branche mit 7,69 Prozent einen Höchstwert, so die AOK Rheinland/Hamburg.

"Die Meldung spricht für sich. Wir hätten da einen Vorschlag. Der Versandhandel mit Arzneimitteln sollte so gut es geht eingeschränkt werden. Die AOK Rheinland/Hamburg liefert ein weiteres gutes Argument dafür. Vielleicht möchten Sie sich unserer Forderung anschließen?!", schreibt die Landesapothekerkammer Thüringen.

Nach AOK-Angaben bedeutet ein Krankenstand von 7,69 Prozent, dass täglich mehr als 7 von 100 Zustellerinnen und Zustellern erkrankt ausfallen (2023: 7,65 Prozent, 2019: 6,05 Prozent). In den übrigen Branchen habe der durchschnittliche Krankenstand im Jahr 2024 bei 7,18 Prozent gelegen und damit deutlich unter dem der Post- und Paket-Zusteller. Diese Zahlen wurden vom Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg anhand von Versichertendaten erhoben.