Arnold gratuliert künftiger ZAEU-Spitze

Der Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU/engl. PGEU) hat Mikołaj Konstanty von der polnischen Hauptapothekerkammer am 11. Juni 2025 auf der Generalversammlung in Dublin zum ZAEU-Präsidenten für 2026 gewählt. Außerdem wurde Ly Rootslane vom estnischen Apothekerverband EPAL zur ZAEU-Vizepräsidentin bestimmt. Beide werden ihr Mandat am 1. Januar 2026 antreten, wie der ZAEU in einer Pressemitteilung informiert. Die amtierende Präsidentin Clare Fitzell und ihre Vize Claude Hostert-Pfeiffer geben ihre Ämter dann turnusgemäß nach 12 Monaten wieder ab.

Der neu gewählte Präsident Mikołaj Konstanty sagte: "Ich möchte allen PGEU-Mitgliedern für ihr Vertrauen danken. Das kommende Jahr 2026 wird für die Pharmazie entscheidend sein – die laufende Überarbeitung der allgemeinen Arzneimittelgesetzgebung der EU, des Gesetzes über kritische Arzneimittel und das anhaltende Problem des Medikamenten- und Fachkräftemangels werden unsere Hauptprioritäten sein, und wir werden weiterhin gemeinsam an wirksamen Lösungen arbeiten." Er freue sich sehr darauf, weiter mit allen PGEU-Mitgliedern zusammenzuarbeiten und die Vision für die Zukunft der Pharmazie in die Tat umzusetzen.

Der Leiter der Europadelegation der ABDA, Mathias Arnold, gratuliert dem neuen Spitzenduo: "Ich wünsche Mikołaj Konstanty und Ly Rootslane alles Gute für ihre Amtszeit. In Polen und Estland wurde die Digitalisierung im Gesundheitswesen in den vergangenen Jahren vorangetrieben. So gibt es das E-Rezept in Estland bereits seit 15 Jahren. Zu beiden Ländern haben wir seit vielen Jahren enge Kontakte, sowohl persönlich als auch auf Ebene unserer Organisationen. Dies wird eine hervorragende Basis für die weitere Zusammenarbeit in der PGEU sein."

Auch Arnold erwartet ein herausforderndes Jahr 2026. "Die globalen Lieferengpässen sind und werden ein großes Problem auch im kommenden Jahr bleiben. Der durch das Management von Lieferengpässen verursachte Zeitaufwand liegt für das Apothekenpersonal europaweit im Durchschnitt bei 10,6 Stunden in der Woche. Europa muss hier nach gemeinsamen Lösungen suchen." Ein weiteres Thema sei das EU-Pharmapaket, so Arnold. Die ersten Trilog-Verhandlungen sind für den 17. Juni 2025 geplant. Mit der Überarbeitung des EU-Arzneimittelrechts soll die Versorgung mit Arzneimitteln verbessert und sie leichter zugänglich und erschwinglicher gemacht werden. 

Mikołaj Konstanty, Ly Rootslane und Mathias Arnold (v.l.n.r.)