Nordrhein: Mehr Apotheken wollen Grippeimpfung anbieten

In Modellregionen war im vergangenen Herbst erstmals auch in Apotheken eine Grippeimpfung möglich. Der Apothekerverband Nordrhein hat mitgemacht und zieht eine positive Bilanz. „Der Gesetzgeber möchte mit dem zusätzlichen Impfangebot in Apotheken mehr Menschen dazu bewegen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Die wissenschaftlichen Auswertungen des ersten Impfwinters in deutschen Apotheken belegen, dass dies gelungen ist “, sagt der AVNR-Vorsitzende Thomas Preis in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der AOK Rheinland/Hamburg. Deren Vorstandsvorsitzender Günter Wältermann erklärt: „Es freut uns, dass wir es den Menschen mit unserem gemeinsamen Impfprojekt nachweislich leichter machen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Wir würden es begrüßen, wenn andere Krankenkassen unserem Beispiel folgen und ihren Versicherten die Grippeimpfung in Apotheken ermöglichen.“ Dem schließt sich Preis an und betont, dass das hochwertige Impfangebot in den Apotheken zur Entlastung in den Arztpraxen beitragen könne. Für beide Vorstände bleiben aber nach wie vor die Arztpraxen der Hauptanlaufpunkt für Impfinteressierte. Ab der kommenden Grippeimpfsaison 2021/2022 werden nun in der gesamten Region an Rhein und Ruhr Apotheken zu finden sein, die Grippeimpfungen durchführen. Das heißt: Zu den bisherigen vier Modellregionen Düsseldorf und Umgebung, Essen, Bonn-Rhein-Sieg, Duisburg (Rechter Niederrhein) kommen die Regionen Aachen, Bergisch-Land, Köln und Linker Niederrhein hinzu. AOK und AVNR haben sich darauf aufgrund der überzeugenden Ergebnisse des Modellprojekts verständigt. „Wir kommen damit auch dem Wunsch der vielen Bürgerinnen und Bürger nach, die bisher noch keine impfende Apotheke in der Nähe ihres Wohnortes finden konnten, sich aber bereits vielfach danach erkundigt haben“, so Preis und Wältermann.