Immer wieder Lieferengpässe

Immer wieder kommt es zu Lieferengpässen von Arzneimitteln. Darauf hat der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Dr. Hans-Peter Hubmann, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa (26.07.22) hingewiesen. Ein großer Teil von Arzneimitteln aus chinesischer Produktion hänge seit Monaten wegen des Corona-Lockdowns in Häfen von China fest, so Hubmann, mit Blick auf Ibuprofen und Paracetamol. Hintergrund des dpa-Berichts war die Warnung des Verbandes der Bayerischen Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) vor Lieferengpässen für Fieber- und Schmerzsäfte mit dem Wirkstoff Ibuprofen. Die ABDA fordert schon seit langem die Schaffung von angemessenen Anreizen, Maßnahmen und Rahmenbedingungen zur Rückverlagerung von Wirkstoffproduktion nach Europa. Damit soll die Liefer- und Versorgungssituation für die Bürger verbessert werden. Ein entsprechendes Positionspapier zur Arzneimittelstrategie für Europa ist vor rund zwei Jahren veröffentlicht worden.