Auf Reiseimpfungen nicht aus Kostengründen verzichten: Apotheker informieren auf ITB Berlin

Nicht alle Reiseimpfungen werden von sämtlichen Krankenkassen bezahlt, doch Urlauber und Geschäftsreisende sollten nicht aus Kostengründen darauf verzichten. Ob Zuschuss, Komplettübernahme oder Rückerstattung – die Regelungen sind je nach Krankenkasse und Impfstoff sehr unterschiedlich. "Reiseimpfungen gegen Tropenkrankheiten können je nach Region, Saison und Reisestil überlebenswichtig sein", sagt Mathias Arnold, Apotheker aus Halle/Saale und Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, anlässlich der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin. „Grundsätzlich gilt: Jeder Weltenbummler sollte sich zuerst informieren, welche Impfungen er wirklich braucht und dann erst die Kostenfrage stellen. Auch die Reiseapotheke sollte individuell bestückt werden. Die Apotheke um die Ecke kann dazu wertvolle Tipps geben. Sie hält wohnortnah Informations- und Beratungsangebote bereit.“

Die reisepharmazeutische Beratung ist ein Service, den bundesweit viele Apotheken anbieten. Am Stand der Apothekerinnen und Apotheker auf der Tourismusbörse erhalten die Verbraucher eine Reiseimpfberatung anhand ihrer Urlaubspläne, aber auch Tipps zur Reiseapotheke oder Informationen über Gelbfieber-Impfstellen und Tropeninstitute. Die ITB Berlin findet vom 8. bis 12. März 2017 im Berliner Messezentrum statt. Der 25 Quadratmeter große Stand mit dem roten A der Apotheker ist in Halle 24 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Seine Besetzung mit pharmazeutischem Fachpersonal wird vom Berliner Apotheker-Verein (BAV) koordiniert und durch die ABDA unterstützt. Pro Tag werden etwa 150 Besucher am Stand der Apothekerinnen und Apotheker erwartet, die sich erfahrungsgemäß oft über das südliche Afrika informieren. In diesem Jahr ist Botswana das Partnerland der Messe. Neben einer Malaria-Prophylaxe gilt die Hepatitis-A-Impfung für Reisen dorthin als sinnvoll.