Welttag der Suizidprävention: Prävention in Apotheken

Wie jedes Jahr findet am 10. September der Welttag der Suizidprävention statt. Seit 2003 macht er weltweit auf die hohe Zahl von Suiziden und die Möglichkeiten ihrer Verhinderung aufmerksam. Ins Leben gerufen wurde der Tag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Vereinigung für Suizidprävention (IASP).

Die ABDA macht in diesem Zusammenhang auf den Gesprächsleitfaden "Suizidale Menschen in der Apotheke – Warnzeichen erkennen und reagieren" aufmerksam, denn Arzneimittel spielen bei Suiziden und Suizidversuchen oft eine Rolle. Apothekern und Apothekerinnen wird großes Vertrauen entgegengebracht. Sie kennen ihre Kunden und Patientinnen gut und verfügen über Hintergrundinformationen. Viele Suizid-Gefährdete suchen im Vorfeld eine Apotheke auf, so dass Mitarbeitende der Apotheke durch den persönlichen Kontakt eine wichtige Rolle bei der Suizidprävention spielen können. Der Gesprächsleitfaden kann hierbei eine Unterstützung bieten.

Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "Alte Menschen" des "Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland" (NaSPro) – einem bundesweiten kooperativen Netzwerk, das sich insbesondere für die Förderung aktiver Initiativen zur Suizidprävention in allen gesellschaftlichen Bereichen einsetzt – und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) erstellt. Über 10.000 Menschen pro Jahr begehen in Deutschland Suizid. Darunter sind etwa 70 Prozent Männer.

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