Preis und Lucas diskutieren mit berufspolitischem Nachwuchs

ABDA-Präsident Thomas Preis und ABDA-Vizepräsidentin Dr. Ina Lucas haben mit knapp 30 jungen Apothekerinnen und Apothekern über die berufspolitische Arbeit der ABDA gesprochen. Die Gäste waren auf Einladung ihrer jeweiligen Landesorganisationen am 3. November 2025 nach Berlin gereist.

Die Apothekenreform nahm einen großen Raum in der Veranstaltung ein. Preis machte deutlich, dass diese dem Koalitionsvertrag widerspricht. Der ABDA-Präsident erwartet, dass der Kabinettsentwurf gegenüber dem Referentenentwurf verbessert wird. In der Lobbyarbeit werde man sich weiterhin auf eine Honorarerhöhung konzentrieren.

Das Vorhaben des Bundesgesundheitsministeriums, dass die Apothekerschaft ihr Honorar künftig jährlich mit dem GKV-Spitzenverband verhandeln soll, sei im Referentenentwurf sehr "unsicher" dargestellt. Auch über die Pläne zu den Vertretungsbefugnissen für die Leitung der Apotheke wolle er weiter mit der Politik reden. "Wir wollen auf keinen Fall, dass der Apothekerberuf durch die PTA ersetzt wird", stellte er klar.

In der anschließenden Frage- und Antwortrunde interessierten sich die Teilnehmenden vor allem für das Impfen in der Apotheke. Einige von ihnen berichteten von Meinungsverschiedenheiten mit der Ärzteschaft. Preis sagte zur Kritik der Ärzte: "Die Welt tickt anders. Wenn die Apotheken nicht impfen, sind die Verlierer die Bürgerinnen und Bürger.“ ABDA-Vizepräsidentin Dr. Ina Lucas wurde deutlich: "Mein Appell an Sie: Lassen Sie sich nicht entmutigen!"

In einem Kurzvortrag stellte Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz die demokratischen Strukturen der ABDA vor. Ralf Denda, der Leiter der ABDA-Stabsstelle Politik, informierte über die Möglichkeiten der Interessenvertretung.

 

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