Podcast: Schulz zu Gast bei "PZ Nachgefragt"

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Professor Dr. Martin Schulz ist Vorsitzender der AMK und war zu Gast im Podcast "PZ Nachgefragt" (21. November 2025). Im Gespräch mit Redakteur Lukas Brockfeld berichtet Schulz, dass es im Apothekenalltag immer wieder vorkommen kann, dass Medikamente fehlerhaft verpackt sind oder unerwartete Nebenwirkungen auftreten.

"Da geht es primär um Qualitätsmängel", berichtet der AMK-Chef. Da fehle mal ein Beipackzettel oder es sei etwas falsch aufgedruckt. "Zunehmend in den Fokus kommen in den letzten Jahren Medikationsfehler", so Schulz. In diesen Fällen sei es immer schwierig abzugrenzen, ob der Fehler durch das Arzneimittel oder den Patienten verursacht wurde.

Für Schulz ist wichtig: "Immer dann, wenn ein Qualitätsmangel oder eine Nebenwirkung in der Apotheke auftauchen, sollten sie berichtet werden". Jeder Verdacht solle gemeldet werden, so Schulz. Man brauche nicht den Nachweis, darum kümmere sich die AMK. Es sei für die Arbeit der AMK extrem wichtig, viele Hinweise zu erhalten, um die Patientinnen und Patienten schützen zu können.

Schulz wurde auch auf die kuriosesten Fälle angesprochen, mit denen sich die Kommission befassen musste. "Ein Patient hat sich ein öliges Schaumspray großflächig auf den Rücken aufgetragen. Dann kam es zur Auslösung der Brandmeldeanlage und die Feuerwehr rückte an", berichtet er. Der größte Fall der letzten Jahre sei die Rückrufwelle bei Valsartan-haltigen Medikamenten gewesen. Der Podcast kann hier angehört werden.

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