Medien berichten über Apothekenreformpläne des BMG

"FOCUS Online" (22. Oktober 2025) berichtete beispielsweise über die Pläne des BMG, dass Apotheken in den Bereichen Prävention und Primärversorgung mehr Leistungen übernehmen sollen. Preis begrüßt zwar die stärkere Einbindung der Apotheken in die Primärversorgung, heißt es in dem Bericht. Das sei aber aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Apotheken überhaupt nicht leistbar. Diese Pläne würden "ad absurdum geführt, wenn man die Apotheken kaputtspart. Denn nur wirtschaftlich stabile Apotheken und ein flächendeckendes Apothekensystem können diese zusätzlichen Aufgaben hinreichend stemmen", wird Preis aus einer Pressemitteilung der ABDA (21. Oktober 2025) zitiert.

Auch "tagesschau.de" (22. Oktober 2025) stellte einen Artikel zur Apothekenreform online. Der ABDA-Präsident weist hier darauf hin, dass das Ministerium – trotz deutlicher Versprechen im Koalitionsvertrag – keine finanzwirksamen Maßnahmen in seinen Reformplänen vorsieht. "Wir werden ja auch nächstes Jahr mit Lohnsteigerungen aufgrund der Mindestlohnerhöhung rechnen", so der ABDA-Präsident. Die Politik müsse deshalb dringend handeln, forderte Preis.

In anderen Medienberichten ging es um die niedrigschwellige Versorgung durch die öffentlichen Apotheken. "Die Vor-Ort-Apotheken haben unbestreitbare Vorteile wie hochwertige Medikamente und fachgerechte Beratung. Wenn jemand über eine ausländische Apotheke Arzneien bezieht, dann ist die sein Ansprechpartner und nicht deren deutscher Partner", sagte Preis der "Rheinische Post" (23.Oktober 2025).

In den Zeitungen von IPPEN.MEDIA wie der "Frankfurter Rundschau" (23. Oktober 2025) wies Preis auf die sinkende Apothekenzahl in Deutschland hin. Die Versorgung sei damit zwar weiter gesichert, die Apothekendichte nehme aber deutlich ab, heißt es in dem Artikel. Preis: "Das Apothekensterben muss die Politik beenden, sonst haben Bürgerinnen und Bürger das Nachsehen". Er sehe den Vorteil von Vor-Ort-Apotheken gegenüber dem Versandhandel in der Beratung und der schnellen Verfügbarkeit. Der ABDA-Präsident deutlich: "Versandhandel stört den gesetzlichen Versorgungsauftrag der Apotheken vor Ort."

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