Grippewelle begonnen: Preis wirbt für Impfung in Apotheken
Schnupfen, Gliederschmerzen und Husten: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat die jährliche Grippewelle begonnen, diesmal zwei bis drei Wochen eher als in den beiden Vorjahren. Die Behörde setzt den Beginn auf die 48. Kalenderwoche (24. November bis 30. November) fest. Anlass für viele Medien auf die Möglichkeit einer Impfung in der Apotheke vor Ort hinzuweisen und ABDA-Präsident Thomas Preis zu zitieren.
Grundlage für die Berichte ist eine Meldung der Nachrichtenagentur dpa (4. Dezember 2025). "Seit 2022 dürfen auch alle Apotheken in Deutschland gegen Grippe und gegen Corona impfen, viele bieten dies auch an. Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat die Zahl der durchgeführten Grippe-Impfungen in Apotheken deutlich zugenommen", heißt es dort.
ABDA-Präsident Thomas Preis wird wie folgt zitiert: "Wir erreichen gerade bei diesen Infektionen wie Grippe und Corona in den Apotheken viele Menschen, die sonst gar keine Zeit hätten, zum Arzt zu gehen". Es sei noch nicht zu spät, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Die volle Wirkung der Impfung trete nach zwei Wochen ein, "aber man hat auch schon einen Sofortschutz und der hält dann so lange an."
Unter anderem berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (5. Dezember 2025) und die "WELT" (10. Dezember 2025) über die Einschätzung des ABDA-Präsidenten. Sogar die Wirtschaftspresse findet Grippeimpfungen in Apotheken interessant. "Wer sich schützen will, kann sich auch in Apotheken impfen lassen. Die Vergütung dafür unterliegt festen Regeln", so die "WirtschaftsWoche" (9. Dezember 2025). Diese würden vom Deutschen Apothekenverband (DAV) und den Krankenkassen festgelegt, heißt es. Seit dem 15. Oktober 2025 würden Apotheken für die Hauptleistung 10,68 Euro, 28 Cent mehr als im vergangenen Jahr erhalten.