Bayerischer Landtag: Klares Bekenntnis zur Apotheke vor Ort!

Mit einem Dringlichkeitsantrag hat die CSU-Landtagsfraktion ein klares Bekenntnis zur Apotheke vor Ort abgegeben. Der Dringlichkeitsantrag wurde unter anderem vom CSU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek, dem gesundheitspolitischen Sprecher der CSU-Fraktion Bernhard Seidenath und der Apothekerin und Mitglied im Gesundheitsausschuss für die CSU-Fraktion Carolina Trautner eingebracht.

Der Dringlichkeitsantrag wurde im Bayerischen Landtag beschlossen und fordert die Staatsregierung auf, "sich weiterhin und mit Nachdruck auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Vor-Ort-Apotheke in ihrer Funktion als erste wohnortnahe und niedrigschwellige, grundsätzlich ohne Terminvergabe erreichbare Anlaufstelle der Gesundheitsversorgung gestärkt und in ihrer flächendeckenden Präsenz gesichert wird."

Zudem stellt der Bayerische Landtag fest, "dass die vorliegenden Referentenentwürfe einer Apothekenreform auf Bundesebene konsequent an den Vereinbarungen des Koalitionsvertrags ausgerichtet und in zentralen Punkten nachgebessert werden müssen." Dies umfasse insbesondere, dass das das Fremdbesitzverbot für Apotheken aufrechterhalten bleibt, die Strukturen in Vor-Ort-Apotheken für Präventionsleistungen ausgeweitet und gefördert werden sowie das Apothekenpackungsfixum einmalig auf 9,50 Euro erhöht wird und – abhängig vom regionalen Versorgungsgrad – für ländliche Apotheken in einem Korridor bis 11 Euro ausgestaltet werden kann. Der beschlossene Antrag spricht sich darüber hinaus dafür aus, Nullretaxationen aus rein formalen Gründen abzuschaffen sowie dass es keine Apotheke ohne Apothekerin bzw. Apotheker geben darf. Bekräftigt wird darin zudem die Forderung nach einem Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel.

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