ABDA-Sommerfest im Zeichen des Regierungswechsels

Das ABDA-Sommerfest war auch in diesem Jahr wieder ein gelungenes Get-together zwischen der Apothekerschaft und der Politik sowie Vertreterinnen und Vertretern anderer Institutionen im Gesundheitswesen. Rund 300 Gäste kamen ins Apothekerhaus in Berlin, um einen besonderen Abend zu verbringen. Auch zahlreiche Gesundheitspolitikerinnen und -politiker der neuen Regierungskoalition folgten der Einladung der ABDA.

Das Sommerfest bot die Gelegenheit, den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung zu diskutieren. Das machte ABDA-Präsident Thomas Preis auch in seiner Begrüßungsrede deutlich: "Die im Koalitionsvertrag formulierten Ziele für die öffentlichen Apotheken und unseren Heilberuf sind klar und deutlich formuliert. Angesichts des fortschreitenden Apothekensterbens und der wirtschaftlich schwierigen Lage sehr vieler öffentlicher Apotheken erwarten wir eine zeitnahe Umsetzung, insbesondere bei der Erhöhung des Fixums. Nur so kann die flächendeckende, wohnortnahe und patientengerechte Versorgung für Bürgerinnen und Bürger durch Vor-Ort-Apotheken auf Dauer gesichert bleiben."

Nach der Eröffnung durch den ABDA-Präsidenten ergriff der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit, Dr. Georg Kippels (CDU), das Wort. Über Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sagte er: "Die Ministerin will in den nächsten vier Jahren im Gesundheitssystem viele positive Impulse setzen. Klar ist aber auch, es wird nicht Milch und Honig regnen." Dem Gesundheitssystem gelte es Leistungsfähigkeit, Vertrauen, Impulse und Zukunftsperspektiven zu geben. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit, Tino Sorge (CDU), war ebenfalls ins Apothekerhaus gekommen.

Nach der Rede von Kippels ging es in den informellen Teil des Abends über. Der ABDA-Vorstand nutzte die Gespräche mit den Gästen, um auf die Dringlichkeit einer Honorarerhöhung hinzuweisen. Auch das vor kurzem vorgestellte ABDA-Positionspapier "In eine gesunde Zukunft mit der Apotheke" wurde vielfach in den Gesprächen erwähnt. Unter den Gästen waren unter anderem Dr. Andreas Gassen (Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV), Dr. Stephan Hofmeister (stellv. Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV und Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe BFB) und Prof. Dr. Hendrik Streeck (CDU/MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss).

zurück zur Übersicht