"Bayern 2" berichtet über Lieferengpässe
Der Radiosender "Bayern 2" des Bayerischen Rundfunks hat ausführlich über die Lieferengpässe von Arzneimitteln berichtet. Lieferengpässe seien lange bekannt, doch erst jetzt versuche die Politik gegenzusteuern, heißt es vom Autor der Sendung "IQ - Wissenschaft und Forschung" (29.2.). Eine schnelle Abhilfe sei kaum möglich.
Nachgefragt hat der Autor bei ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Das Lieferengpassmanagement sei schon sehr aufwendig, so Overwiening. Gerade für Mütter sei es sehr belastend. Die ABDA-Präsidentin: "Das Kind weint, das Kind ist fiebrig und jetzt sag ich ihr kleinen Moment, ich hab das Antibiotikum nicht da. Da habe ich schon alles erlebt. Frauen, die wirklich in Tränen ausgebrochen sind. Frauen, die meine Mitarbeiterin und mich angeschrien haben, wütend sind, die auch hilflos sind und das kostet so viel Zeit und so viel Kraft. Natürlich sind wir dafür da, wenn es Probleme an der Schnittstelle gibt und jedes Problem lösen wir auch irgendwie und irgendwann. Aber wenn die sich so häufen, dann braucht man wirklich zusätzliche Personalressourcen."
Man umschiffe gerne das Thema Geld, so Overwiening: "Eine Nation, die sich selbst kaputtspart, das verstehe ich nicht. Wir haben viele Ressourcen, müssen aber auch an der richtigen Stelle bereit sein für eine gute Qualität zu zahlen. Was ja auch wiederum unsere Gesundheit stärkt. Ich glaube diese Grundhaltung, daran muss gearbeitet werden und aus so einer veränderten Grundhaltung würden, glaube ich auch, effizientere Gesetze entstehen."