Deutsches Arzneiprüfungsinstitut DAPI wertet seit 15 Jahren erfolgreich Verordnungsdaten aus

Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) wertet seit 15 Jahren Verordnungsdaten aus. „Unsere Datenbank umfasst rund 10 Milliarden einzelne Verordnungen und jedes Jahr kommen weitere 600 Millionen Datensätze hinzu. Diese umfassenden Daten werten wir für vielfältige wissenschaftliche und versorgungsrelevante Fragestellungen aus“, sagt Dr. Andreas Kiefer, Vorstandsvorsitzender des DAPI, anlässlich der DAPI-Mitgliederversammlung.

Gegründet wurde das DAPI 1952 mit dem Ziel, Beanstandungen an Arzneimitteln zu überprüfen. 2001 wurde der Vereinszweck geändert. Seitdem analysiert das DAPI Verordnungsdaten, vor allem von Rezepten zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Seine sehr breite Datenbasis deckt mehr als 80 Prozent der öffentlichen Apotheken ab.

In den letzten 15 Jahren hat das DAPI rund 1100 verschiedene Fragestellungen anhand von Einzelanfragen analysiert, davon mehr als 100 in den letzten 12 Monaten. Seit 2005 veröffentlichte das DAPI gut 50 Publikationen in wissenschaftlichen Journalen und Fachzeitschriften. Kiefer: „Das DAPI liefert schon jetzt viele Auswertungen, aber wir könnten noch mehr leisten. Grundsätzlich kann jeder beim DAPI eine Anfrage stellen. Bei Übereinstimmung mit unseren Satzungszielen wird sie von uns schnell und in der Regel kostenfrei beantwortet.“ Die DAPI-Auswertungen sind aktuell und stehen ein bis zwei Monate nach Ende des jeweils ausgewerteten Monats zur Verfügung.

„Unsere Leistungskraft ruht auf den äußerst engagierten Mitarbeiter des DAPI. Ihnen danke ich im Namen des Vorstands herzlich“, sagt Kiefer. Derzeit besteht das DAPI aus sechs Mitarbeitern, zwei Geschäftsführern und einem ehrenamtlichen, fünfköpfigen Vorstand. Getragen wird das DAPI von 13 Apothekerkammern und 16 Apothekerverbänden auf Landesebene. Zusätzlich wird es von ca. 600 Einzelmitgliedern unterstützt.