"Wir sehen rot." mit großer Medienresonanz

Vom 22.4. bis 27.4. waren die Apotheken bundesweit aufgerufen, an der Aktion "Wir sehen rot." teilzunehmen, um über die wirtschaftliche Schieflage der Apotheken zu informieren. Die Medien berichteten ausführlich über die Aktion. Hier einige Auszüge:

"Wenn Sie in dieser Woche in Ihre Apotheke gehen, wundern Sie sich nicht, wenn die Pharmazeuten hinterm Tresen rote Shirts statt weißer Kittel tragen. Damit drücken sie ihren Protest aus. Sie wollen aufmerksam machen auf ihre wirtschaftliche Schieflage. Und zwar zu Recht. Denn die Zeiten, in denen der Apotheker sich eine Villa und einen Porsche leisten konnte, sind lange vorbei. Und nicht nur das: Viele geben auf, weil sich ihr Geschäft nicht mehr rechnet", findet "ZEIT Online" (26.04.) und fragt: "Und wer verkauft uns dann die Pillen?"

Unter dem Titel "Eine Überdosis Wut" schreibt die "Süddeutsche Zeitung" (22.4.) ausführlich über die wirtschaftliche Schieflage der Apotheken sowie über die neue ABDA-Kampagne "Wir sehen rot." Im Artikel heißt es: "Und weil die Apotheker finden, dass der Druck in den vergangenen Monaten noch mehr zugenommen hat, protestieren sie in dieser Woche wieder. 'Wir sehen rot.', den Slogan hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) ausgegeben." Und weiter: "Dieses Mal werden sie ihre Apotheken allerdings nicht schließen. Aber alle sollen rote Kleidung tragen und damit deutlich machen, dass es vielen von ihnen wirtschaftlich schlecht geht." Schon beim letzten Mal habe es viele überrascht, dass Apothekerinnen und Apotheker so wütend sind. Ausgerechnet Apotheker.

Über die sinkende Apothekenzahl berichtet ausführlich die Nachrichtenagentur dpa (23.4.) . Auch "tagesschau.de" (24.4.) verwendet die Zahlen und stellt fest: "Auf der Suche nach Gründen für das Apothekensterben wird immer wieder auf die schwierige Nachfolger-Suche verwiesen, aber auch auf die angespannte Finanzlage vieler Apotheken. Branchenvertreter fordern daher unter anderem Honorar-Anhebungen."

Die "Wirtschaftswoche" (23.4.) konstatiert: "An jeder Ecke eine Apotheke – heißt es oft. Doch auf dem Land gilt die Redewendung schon lang nicht mehr. Während in den Städten ein Überangebot herrscht, steht auf dem Land die Versorgung der Bevölkerung auf dem Spiel."

Mit der Überschrift "Alarmstufe rot" stimmt der Münchner Merkur (25.4.) auf seinen Artikel ein. "‘Wir sehen rot.‘. Unter diesem Motto führen bundesweit Apotheken eine Protestaktion durch. Dabei tauschen in dieser Woche Apotheker ihren weißen Kittel gegen rote Oberteile und machen Patienten auf die wirtschaftliche Schieflage in ihrer Branche aufmerksam", heißt es in dem Bericht.

Auch die "Mitteldeutsche Zeitung" (23.4.) befasst sich mit der ABDA-Aktion. "Rote Schaufenster und Protestplakate sollen auf die Missstände im Apothekengeschäft aufmerksam machen. Die Apothekerverbände fordern höhere Honorare und mehr Handlungsspielraum zur Bewältigung von Lieferengpässen", so das Blatt.

Die "NRZ Neue Rhein Zeitung" (24.4.) bemerkt: "Mit ihrer Aktion 'Wir sehen rot.' wollen die Apotheken auf ihre Situation aufmerksam machen und stellen konkrete Forderungen: Weniger Bürokratie, um wieder mehr Zeit für die Patienten zu haben. Zudem wollen die Apotheker als pharmazeutische Fachleute mehr Entscheidungsfreiheit und attraktive Angebote für den Nachwuchs in der Branche."

Zur Aktion schreibt die "Nordwest Zeitung" (23.4.): "Die Oldenburger Apothekerin und ihre Kollegen wollen die Woche nutzen, um öffentlich auf die prekäre Lage aufmerksam zu machen. Die Inflation, wachsende Personalkosten und gestiegene Energiekosten verschärften den wirtschaftlichen Druck."

"Laut gegen das Apothekensterben" titelt die „Meinerzhagener Zeitung“ (27.4.). Über die sinkende Zahl von Apotheken schreibt das Blatt: "Und der Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort: Jeden Tag wird es eine weniger. ‚Wir sehen rot‘, steht daher auf einem Plakat vor der Hirsch-Apotheke, um auf diese ‚bedrohliche‘ Situation aufmerksam zu machen, wie Inhaberin Susanne Rasche sie bezeichnet. Sie und ihr Team haben in dieser Woche an der 'Wir sehen Rot'-Aktion der ABDA teilgenommen."

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