Die AMK in Zahlen: das erste Halbjahr 2009

Dank der Meldungen von Arzneimittelrisiken nach Stufenplan durch die Apotheken konnte die Geschäftsstelle der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) im ersten Halbjahr 2009 nahezu 3200 Meldungen verzeichnen. Einen wichtigen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit können die Kolleginnen und Kollegen in den Apotheken und Krankenhausapotheken mit der Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW), Verdacht auf Missbrauch und Fehlgebrauch leisten. Im vergangenen Halbjahr lag die Anzahl unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) und Missbrauchsmeldungen bei nahezu 26%. Als Stufenplanbeteiligte gibt die AMK Informationen über bekannte oder neu beobachtete Nebenwirkungen zwecks zentraler Erfassung und Auswertung an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beziehungsweise an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ohne Bewertung weiter. Die Kenntnis dieser Nebenwirkungen trägt wesentlich zur qualitativen und quantitativen Nutzen-Risiko-Abschätzung bei. Die Meldung von Arzneimittelrisiken, z.B. Beanstandungen von produkttechnischen Mängeln, trägt dazu bei, dass die Arzneimittelqualität sowie die Arzneimitteltherapiesicherheit gesteigert werden kann. In dem ersten Halbjahr 2009 wurden 465 reklamierte Fälle einer Laboruntersuchung im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker unterzogen. Eine Weiterleitung an zuständige Behörden erfolgte in 111 Fällen. Von den 195 Veröffentlichungen in der Rubrik AMK-Nachrichten betrafen 41 Chargenrückrufe, die aufgrund stichprobenartiger Untersuchungen der Fertigarzneimittel nach § 12 ApBetrO in den Apotheken oder Überprüfungen durch das ZL von den Herstellern oder zuständigen Behörden veranlasst wurden. Berichtsbögen zur Meldung von Arzneimittelrisiken können Sie PDF-Dokument herunterladen, ausdrucken und ausfüllen. Sofern Sie UAW?s melden möchten, die nicht durch Qualitätsmängel bedingt sind, können Sie direkt online am Bildschirm diesen Berichtsbogen ausfüllen und an uns melden. Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren Kolleginnen und Kollegen für die gemeldeten Arzneimittelrisiken bedanken und Sie bitten, dieses Engagement im Sinne der Arzneimittelsicherheit beizubehalten.