Umfrage: Zufriedene Freiberufler

85,6 Prozent aller Freiberufler würden den Schritt in die Selbstständigkeit nochmals gehen. Das hat eine Umfrage unter 1700 Freiberuflern im Auftrag des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) ergeben. Für 87,3 Prozent der Befragten ist der wichtigste Grund dafür die Selbstbestimmtheit. BFB‐Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer sprach von einen "beachtlichen Wert". 58 Prozent war eine freiere Zeiteinteilung wichtig, 51,7 Prozent die Konzentration auf die eigenen Fachkenntnisse sowie die Verwirklichung der eigenen Potenziale. Trotz großer Zufriedenheit haben angesichts des Fachkräftemangels 42 Prozent der Freiberufler Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden. Das größte Problem sehen 83,4 Prozent der Befragten darin, dass es zu wenig potenzielle Kandidaten gibt. Bei knapp jeder dritten Übergabe, 30,5 Prozent der Befragten, stimmte die Vorstellung der Kandidaten (beispielsweise Übergabezeitpunkt) nicht mit der des Anbietenden überein. 26,6 Prozent gaben finanzielle Gründe, wie zu hohe Erlöserwartungen, an. 24,7 Prozent konstatierten, dass Bewerber nicht die passenden Kompetenzen besaßen. 17,8 Prozent ist schlicht der Nachfolgekandidat abgesprungen und 7,3 Prozent haben die Vorlaufzeit unterschätzt. Der BFB ist der Dachverband der Freien Berufe und vertritt die gemeinsamen Interessen von mehr als einer Million Freiberuflern mit mehr als drei Millionen Angestellten, darunter Apotheker, Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt ist auch BFB-Vizepräsident.

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