Notdienste für Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg haben die Apotheken im ersten Quartal dieses Jahres fast 12.000 Notdienste geleistet. Jede öffentliche Apotheke trägt dazu bei, dass Patienten auch in der Nacht oder am Wochenende dringend benötigte Arzneimittel bekommen - durchschnittlich 132 Apotheken jeden Tag und jede Nacht im Ländle. Der Präsident der Landesapothekerkammer, Dr. Günther Hanke, hat festegestellt: „Ungefähr die Hälfte der Patienten im Notdienst war vorher nicht beim Arzt. Für sie ist die Apotheke erste Anlaufstelle bei Gesundheitsproblemen.“ Bei der Einteilung des Apothekennotdienstes stimmt sich die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg mit den Apothekern vor Ort ab. In der Regel gibt es in jedem Notdienstkreis einen Notdienstsprecher, der zusammen mit seinen Kollegen die Notdienstpläne erstellt und dabei auf örtliche Besonderheiten Rücksicht nimmt. Für Dr. Günther Hanke ist klar: „Wir wollen eine möglichst engmaschige Versorgung der Bevölkerung, auch im Notdienst. Gleichzeitig dürfen wir natürlich auch die Apotheken nicht mit zu vielen Apothekennotdiensten überlasten.“ Die Anzahl der von den Apotheken zu leistenden Notdienste unterscheidet sich von Region zu Region. Während in großen Städten jede Apotheke 1 oder 2 Notdienste pro Monat leistet, sind Apotheken im ländlichen Raum mit 3 oder 4 Notdiensten monatlich stärker belastet. Da die Zahl der Apotheken in Baden-Württemberg rückläufig ist, steigt die Notdienstbelastung der verbleibenden Apotheken kontinuierlich. Im Ländle gibt es 2.500 Apotheken. Unter "Links" gibt es Hintergrundinformationen, wie Patienten die nächste Notdienstapotheke finden können. 

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