Lieferengpässe bei Medikamenten

Am Wochenende haben mehrere Medien über die Lieferengpässe bei Arzneimitteln berichtet. In der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (11. August)  kam Cynthia Milz, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der ABDA, zu Wort. Auf die Frage, was Patienten machen sollen, wenn ihr Medikament nicht lieferbar sein sollte, sagte sie: "Normalerweise finden wir - gerade in Absprache mit dem behandelnden Arzt - immer einer alternative Lösung. Zum Beispiel durch andere Darreichungsformen, etwa Saft und Zäpfchen. Oder eine geringere Dosis, dafür mehr Tabeltten." Das Problem der Lieferengpässe steige an, fügte Frau Milz hinzu. Kunden müssten leider immer häufiger damit rechnen, dass es Schwierigkeiten gebe. Auch das ZDF sendete in den "heute"-Nachrichten (10. August) einen Beitrag über die Lieferengpässe. Um sich über die Lage vor Ort zu informieren, besuchte das Fernsehteam den Präsidenten der Apothekerkammer Nordrhein, Lutz Engelen, in seiner Apotheke. Er hat in der täglichen Arbeit etwa 160 Arzneimittel ausgemacht, bei denen es zu Lieferengpässen kommt. "Das ist für eine kleine Landapotheke, wie wir es sind, wirklich viel", sagte er, "es ist also schwierig, dass wir weder Impfstoffe, normale Schmerzmittel, Antiepileptika noch Blutdrucksenker nicht versorgen können." Der ZDF-Beitrag wurde auch vom paneuropäischer Fernsehsender euronews übernommen und gesendet.

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