Höchststand an Meldungen

Im vergangenen Jahr gab es eine Rekordzahl von Meldungen aus Apotheken zu potenziellen Arzneimittelrisiken. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker erreichten mehr als 9.000 Spontanberichte aus rund 5.000 verschiedenen Apotheken. AMK-Chef Prof. Dr. Martin Schulz erklärt die Hintergründe in der „Neuen Apotheken Illustrierte (01.07.): „Der häufigste Grund waren Verdachtsfälle zu Qualitätsmängeln – 70 Prozent –, etwa fehlerhafte Verschlüsse, Minderfüllungen oder zerbröselnde Tabletten. 30 Prozent aller Meldungen betrafen Verdachtsfälle zu Nebenwirkungen.“ Knapp 200-mal hätten Apotheker eine fehlerhafte Anwendung von Arzneimitteln gemeldet. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker leiste einen wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit, so Schulz: „Erstens sammeln und beobachten wir Meldungen aus Apotheken und leisten diese an die Behörden oder pharmazeutische Unternehmen weiter. Zweitens informieren wir die Apotheken über Maßnahmen zur Abwehr von neu bekanntgewordenen  Arzneimittelrisiken.“ Im vergangenen Jahr hat die AMK über 300 Nachrichten, darunter Rote-Hand- und Informationsbriefe sowie Informationen beziehungsweise Stellungnahmen veröffentlicht.

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