Fachkräfte weiter gesucht

Die Bundesagentur für Arbeit hat den Apotheker erneut als Engpassberuf eingestuft. Das geht aus der aktuellen Fachkräfteengpassanalyse der Behörde vom Juni dieses Jahres hervor. In der vorangegangenen Analyse vom Dezember 2016 war erstmals ein Engpass festgestellt worden. Die Geschäftsführerin Pharmazie der ABDA, Christiane Eckert-Lill, sagt dazu: „Dass der Apotheker als Engpassberuf qualifiziert wird, ist nicht mit einer absoluten Zahl an fehlenden Arbeitskräften unterlegt. Die Analyse zeigt auf, dass Angebot und Nachfrage nicht zusammenkommen.“ Die Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit zeigt nach definierten Kriterien auf, in welchen Berufen aktuell Besetzungsschwierigkeiten auftreten. Sie ermöglicht der Politik und der Wirtschaft, die Fachkräftesituation einzuschätzen. Von Engpässen in Berufen wird gesprochen, wenn die Zahl der Arbeitslosen nicht ausreicht, um alle offenen Stellen zu besetzen. Konkret: Die Vakanzzeit offener Stellen liegt mindestens 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe. Auf eine offene Stelle kommen höchstens drei statistisch erfasste Arbeitslose. Und die berufsspezifische Arbeitslosenquote liegt unter 3 Prozent. Christiane Eckert-Lill: „Es ist gut und hilfreich, wenn die Apotheken freie Stellen zügig an die Agenturen für Arbeit melden, damit Besetzungsschwierigkeiten bei den Apothekenberufen in der Analyse der BA deutlich werden.“ Die Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit wird halbjährlich durchgeführt. Die nächste Analyse wird voraussichtlich Mitte Januar 2018 veröffentlicht.

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