Experten fordern Vermittlung von Gesundheitskompetenz

Die Pharmazie-Geschäftsführerin der ABDA, Dr. Christiane Eckert-Lill, war am Montag bei der Vorstellung des „Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ in Berlin dabei. Der Plan wurde von Wissenschaftlern verfasst und beinhaltet 15 konkrete Empfehlungen, die alle gesellschaftlichen Akteure einbinden und darauf abzielen, sowohl das Gesundheitssystem nutzerfreundlicher zu gestalten also auch die Gesundheitskompetenz des Einzelnen zu fördern. Wie wichtig dies ist zeigt eine Studie, wonach mehr als die Hälfte der Deutschen damit überfordert ist, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern. In einer Diskussionsrunde betonte Dr. Christiane Eckert-Lill, dass die Apotheken für die Patienten eine niedrigschwellige und unabhängige Anlaufstelle direkt vor Ort sind. Die Apotheker würden ihre Aufgabe ernst nehmen, die Kenntnisse der Patienten bei der Anwendung von Medikamenten voranzutreiben, so die ABDA-Geschäftsführerin. Um die Gesundheitskompetenz weiter zu stärken, müsse man unter anderem den bundeseinheitlichen Medikationsplan weiterentwickeln. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) setzt auf die Apothekerinnen und Apotheker: „Mit dem ,Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz' und der Allianz können wir gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Krankenhäusern, Krankenkassen, Apotheken, den Selbsthilfe- und Verbraucherorganisationen, aber auch den Behörden von Bund und Ländern viel bewegen!" Der Plan war gemeinsam von Fachleuten der Universität Bielefeld, der Krankenkasse AOK und der privaten Hochschule Hertie School of Governance auf der Veranstaltung vorgestellt worden.



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