DAV setzt auf Digitalisierung

Am kommenden Mittwoch beginnt das 55. DAV-Wirtschaftsforum in Potsdam. Zwei Tage lang werden mehr als 300 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Medien über eine zukunftsorientierte Arzneimittelversorgung diskutieren. An beiden Forumstagen wird als Kernthema über die Chance der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung mit Blick auf die elektronische Gesundheitskarte, den Medikationsplan und die Patientenakte gesprochen. Bundesweit bekannte Referenten wie Prof. Erwin Böttinger (Hasso-Plattner-Institut Potsdam) und Prof. Stefan Selke (Hochschule Furtwangen) haben zugesagt. Zu einer Diskussionsrunde unter dem Titel: „Chancen der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung“ sind vier wichtige Akteure eingeladen worden. Dr. Andreas Gassen (Kassenärztliche Bundesvereinigung), Dr. Hans-Peter Hubmann (DAV-Vize), Miriam Walther (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen) und Thomas Ballast (Techniker Krankenkasse) werden über neue Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung für Heilberufe informieren. Es soll auch der Frage nachgegangen werden, wie die Patienten von neuen digitalen Anwendungen profitieren und was sie sich für die Zukunft wünschen. In einer gemeinsamen Absichtserklärung (Letter of Intent) haben ABDA , Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung schon vor Monaten formuliert, was die Digitalisierung im Gesundheitswesen für sie bedeutet. Darin wird unter anderem die Bedeutung der Telematikinfrastruktur für das Gesundheitswesen betont und der Einsatz neuer Technologien in allen Anwendungsbereichen befürwortet. Darüber hinaus umfasst die Initiative die Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen digitalen Agenda. Außerdem wird auf dem Forum der Apothekenwirtschaftsbericht vorgestellt und es soll ein kritischer Blick aus Apothekersicht auf die gesundheitspolitischen Vorhaben der neuen Bundesregierung geworfen werden.

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