VdK-Zeitung berichtet über Lieferengpässe

Immer wieder kommt es zu Lieferengpässen bei Medikamenten. Nun hat sich mit der VdK-Zeitung auch eine der größten Mitgliedermagazine Deutschlands mit dem Thema in der November-Ausgabe beschäftigt und ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold um eine Einschätzung der Lage gebeten. „Es wird immer schwieriger, Ersatzmedikamente für ­Patienten zu finden“, so Arnold. Als einen Grund dafür nannte er den globalisierten Markt. Viele Wirkstoffe werden inzwischen in Fernost hergestellt und dort zu Arzneimitteln verarbeitet. Außerdem gebe es nur einen Pool von Wirkstoffherstellern. „Daran bedient sich die ganze Welt“, sagte der ABDA-Vizepräsident. Wenn technische Störungen bei der Produktion auftreten, hätte dies dann riesige Auswirkungen. Hinzu komme eine steigende Nachfrage an Medikamenten in den Entwicklungsländern. Die Produktion komme deshalb nicht immer nach. Wenn ein bestimmtes Präparat nicht verfügbar ist, muss der Apotheker ein wirkstoffgleiches Medikament beschaffen oder mit dem Arzt wegen eines neuen Rezepts für einen anderen Wirkstoff in Kontakt treten. „In vielen Apotheken müssen Mitarbeiter inzwischen zehn Prozent der Arbeitszeit oder mehr dafür aufwenden, gegen Lieferengpässe anzukämpfen“, so Arnold. Generell dürfe kein Patient unversorgt bleiben. Die Zeitung des Sozialverbandes VdK Deutschland hat eine Auflage von mehr als 1,6 Mio. Exemplaren.