Zunehmendes Phänomen

Das ZDF "heute journal", die Nachrichtensender "n-tv" und "phoenix" sowie das Onlineradio "detektor.fm" haben über Lieferengpässe bei Arzneimitteln berichtet. Im ZDF kam der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Fritz Becker, zu Wort: "Im Moment sind zum Beispiel Blutdrucksenker, Lipidsenker, Schmerzmittel und einige Psychopharmaka betroffen." Becker sprach von einem "zunehmenden Phänomen". Der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen, wurde von n-tv zu den Konsequenzen befragt: "Wir müssen mehr Produktion wieder nach Europa kriegen. Wir müssen gucken, dass wir unsere Medikamente, die wir brauchen, hier in Europa auch lassen". Ähnlich äußerte sich auch die Vorsitzende des Berliner Apotheker-Vereins, Anke Rüdinger, gegenüber dem Fernsehsender phoenix: "Damit machen wir uns unabhängig von Herstellern in Fernost und sind auf dem sichereren Weg, dass die hergestellten Wirkstoffe unseren Qualitätskriterien entsprechen." Wie es zu den Lieferengpässen kommt und welche Lösungsvorschläge es gibt, darüber hat detektor.fm mit Mathias Arnold gesprochen. "Wir haben eine große Zentralisierung der Arzneimittelproduktion an Billigstandorten", so der ABDA-Vizepräsident. Klug wäre es, die Produktion zu diversifizieren.

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