Arzneimittelreserve: DAV reagiert auf Vorschlag

Die Unionsfraktion im Bundestag möchte eine nationale Arzneimittelreserve aufbauen, um Lieferengpässe zu verhindern. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Fritz Becker, findet den Vorschlag grundsätzlich gut. „Bei versorgungsrelevanten Wirkstoffen, die für Krebspatienten gebraucht werden, macht es durchaus Sinn, eine nationale Arzneimittelreserve herzustellen", sagte er im SWR. Diese sei aber nicht für alle Wirkstoffe praktikabel. „Mein Vorschlag wäre es, eine Liste mit versorgungsrelevanten Arzneimitteln aufzustellen und für diese dann eine vierwöchige Arzneimittelreserve zu bilden“, so Becker. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) listet aktuell 529 Medikamente auf, für die es 2019 Lieferengpässe über Wochen oder Monate gab oder noch gibt.

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