Ab ins Museum

Auch im Sommer kann man ins Museum gehen. Wer in die Geschichte der Pharmazie eintauchen möchte, kann dies in mehreren Häusern tun. Beliebt ist beispielsweise das Deutsche Apothekenmuseum in Heidelberg. Nach eigenen Angaben werden rund 700.000 Besucher im Jahr gezählt. Mit über 100.000 Exponaten aus der Zeit der Antike bis ins 21. Jahrhundert handelt es sich um die umfangreichste und qualitätsvollste pharmaziegeschichtliche Sammlung weltweit. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe zeigt an ihrem Sitz am Aasee in Münster ein ganz besonderes Highlight. Präsentiert wird die historische Einhorn-Apotheke, eine Dauerleihgabe des Deutschen Apothekenmuseums Heidelberg. „Wir haben diese Apotheke, deren Wurzeln bis in das Jahr 1643 zurückreichen, in ein Ausstellungskonzept eingebettet“, erläutert Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter. Charakteristisch für diese Apotheke ist eine mehr als 200 Jahre alte Empire-Einrichtung sowie zahlreiche alte Standgefäße, ein barocker Bronzemörser und das namensgebende Einhorn. Besuche sind nach vorheriger Absprache möglich.  Eine private pharmaziehistorische Sammlung mit weit über 10.000 Exponaten kann in Dortmund bestaunt werden. Die Offizin ist ausgestattet mit dem typischen Mobiliar einer alten Apotheke aus der Zeit um 1890. Eine spätmittelalterliche Destillationsanlage aus der Zeit um 1630 ist ebenso zu sehen wie unterschiedlichste Einnahmegefäße für Medizin sowie Laborgeräte. Das Museum ist nur im Rahmen einer Führung zu besuchen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.


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